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Rezensionen

Arnold Schönberg, Streichquartett fis-moll
..."Höhepunkte waren der dritte und vierte Satz dank der hervorragenden Sopranistin Sigune von Osten. Die Spezialistin für Neue Musik sang sauber artikuliert und äußerst expressiv vom feinsten Piano bis zum mächtigen Fortissimo"...

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Arnold Schönberg "Pierrot lunaire"
"Sigune von Osten ist in Sachen Neuer Musik auch nicht Irgendeine. Gemeinsam mit dem "ensemble incanto" hat sie neben der fiebrigen Unrast des gespenstischen Pierrot vieles von der noblen, unwirklichen Eleganz der mondscheinbeschienenen Szenerie mit in den Vordergrund gelassen. Das hörte sich gediegen an...

Bonner Rundschau

Schönberg "Die Erwartung"
"Anfangs mochte man die Sängerin noch zu reflektiert, zu nüchtern finden im Vergleich zu sinnlich-'naiveren', dunkel getönten Deutungen à la Jessye Norman. Aber wie sich diese Klarheit auflud mit dem Ungeheuerlichen, bis dann selbst in den reduzierten, ungeplanten Gesten der Solistin die Spannung merklich wurde, denen sich Schönberg einst in rasendem Schaffenstempo entledigt hat ? das war der Weg vom Gedanken zum Ereignis. Da ahnte man wieder, was Wahrhaftigkeit bedeutet hat, als es noch nicht altmodisch war."

Leipziger Volkszeitung

Messiaen "Poèmes pour Mi"  "Chants de terre et de ciel"
Im Mittelpunkt des Abschlusskonzertes stand eine Sängerin, die mit Messiaen bis kurz vor seinen Tod gearbeitet hat und dessen komplettes Vokalwerk im Repertoire hat: Sigune von Osten. Ihre gewaltige stimmliche wie persönliche Strahlkraft ließen die Interpretation der "Poèmes pour Mi" und der "Chants de terre et de ciel" zum Erlebnis werden. Messiaen wusste um ihre Qualitäten: Sie gehörte zum Kreis seiner bevorzugten Interpreten.
Mit ihrer Expressivität brachte sie die feinen Liebeslieder, die großen Gesänge über Himmel und Erde, den zarten Gesang über die Betrachtung des Kindes im Schlaf, die alptraumhafte Vision der Großstadt als Symbol des Schreckens zur Wirkung" ....

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

John Cage - Kaleidoscope
... "Köstlich, als Sigune von Osten sich den Unauslotbarkeiten vokalen Ausdrucks auf die Fährte setzte: Da mündete die "große" Geste einer Opernsängerin in die swingende Bewegung einer Jazz-Diva, jede kleine Melodie hielt plötzliche "Verbiegungen" des Ausdrucks bereit. Das Gekünstelte im Gerangel mit dem Natürlichen, das Selbstverständliche im Nahkampf mit dem Artifiziellen ? einfach ein Erlebnis, diese Gesangsperformance mit Witz und Hintersinn ? und mit bezwingender Virtuosität! Da machte Avantgarde so recht Lust."

Europäische Wochen Passau,
Passauer Neue Presse

Günter Grass "Novemberland"  Uraufführung
..."Sechs der 13 Sonette rezitierte Günter Grass selbst, stehend und in der ihm eigenen Diktion ... Die anderen sieben Gedichte sind Teil der musikalischen Textur und damit in den Händen Sigune von Ostens, einer unglaublich virtuosen Vokalakrobatin und auf ihrem Gebiet eine der führenden Interpretinnen neuer Musik ..."

Frankfurter Rundschau

Hommage à Marek Kopelent  Zum 70. Geburtstag
..."Exemplarisch dafür stand "Black and white tears" für Stimme solo, vergleichbar einem kleinen Psychodrama, das durch die großartige Gesangs- und Darstellungs-kunst Sigune von Ostens packende, unter die Haut gehende Realisierung erfuhr ? für mich der Höhepunkt dieses Abends in seiner Verknappung und Reichhaltigkeit" ...

Dresdner Neueste Nachrichten

Gerhard Stäbler "kalt-erhitzt"  Uraufführung
... "Hauptakteurin neben ... war die Sopranistin Sigune von Osten, die höchst eindrücklich den teils dramatisch energischen, teils spielerischen Gesangspart meisterte und auch selbst den Klavieren gegenüber handgreiflich wurde. Mit beeindruckender Präsenz beherrschte sie das Geschehen, sang, spielte Klavier, trommelte, tanzte und war das verbindende Element der zahlreichen parallel laufenden Aktionen"...

Foyer Extra